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AutorenbildBenjamin Lucks

Schlaf gut Handy, bis ... Morgen?!

Wie fühlen sich Eltern, wenn das Kind zum ersten Mal im eigenen Zimmer schläft. Wenn man es nicht mehr direkt Morgens beim Aufwachen sehen kann und wenn es nicht, wenn nachts irgendetwas passiert, fast schon am Bett steht. Dieses Gefühl der Unsicherheit, auf das man sich als Elternteil aber auch sicher ein wenig freut, steht bei mir nun fast bevor.


Allerdings bin ich weder Papa, noch habe ich ein Kind adoptiert. Nach einer derart langen Zeit, dass ich sie womöglich nicht einmal mit einem Kalender und einer Stunde Freizeit ausrechnen könnte, werde ich heute Nacht zum ersten Mal wieder ohne Smartphone schlafen. Denn mein digitaler Kompagnon muss ab sofort im Wohnzimmer umnachten, da er mir ein wenig zu sehr ans Herz wächst. Aber davon habe ich Euch schon einmal erzählt.


Abends wieder an die eigenen Gedanken denken

Wer sich nun wundert, warum das überhaupt eine große Sache ist, der hat sich nicht in die inzwischen vielen bekannten Podcast-Nesseln gesetzt. Denn jede Nacht hypnotisieren mich seit vermutlich schon mehreren Jahren Podcaster in den Schlaf und geben mir dabei die Möglichkeit, nicht mehr über meinen Tag nachdenken zu müssen.

Denn im stressigen Berufsalltag fällt vieles an, das einen Nachts nicht zur Ruhe kommen lässt. Und was damals als Kind das Hörspiel war, ist heute eben Gelaber über Comedy, Politik, Weltgeschehnisse und vieles mehr. Doch muss Mama nicht mehr "UMDREEHEEEN!!", wenn die erste Hälfte der Kassette vorbei ist, denn das Handy holt sich im denkbar schlechtesten Fall einfach eine Folge nach der anderen.


So trug es sich schon häufiger zu, dass ich den Sleep-Timer vergaß und die ganze Nacht beruhigenden Männerstimmen zuhörte. Das macht sich natürlich im Schlaf bemerkbar und neulich habe ich aus einem Podcast die Frage übernommen, was denn eigentlich die Hurenkinderregelung sei. Echt so passiert, ich habe sie sogar im Schlaf beantwortet und war folglich verwirrt, dass die Idioten im Handy noch immer nicht auf die Lösung gekommen sind.


Was ich mir von dieser Abstinenz verspreche

Doch sollte ich im Schlaf nicht meine eigenen Gedanken verarbeiten und nicht die, von anderen Menschen? Was macht es mit mir, wenn ich mir Morgens direkt "den ganzen Stress der Welt" auflade, wie es Daniela Otto im Gespräch über Digital Detoxing so schön formuliert hat?


Als eine meiner Maßnahmen für einen gesünderen Umgang mit dem Smartphone werde ich die Antwort voraussichtlich schon in den nächsten Nächten herausfinden. Also Stay Tuned ...


Liebe Grüße, Ben

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